Carl Wilhelm August Wergin, geb. am 28.11.1819, wurde also ebenso wie sein Vater Schneider, machte seinen Meister und lebte offensichtlich viele Jahre in Moitin.
 
 
Carl Wilhelm August wurde  75 Jahre alt, seine Frau, die Tochter des Rademachers,  hingegen starb bereits 53jährig. Beide wurden auf dem Friedhof in Kirch Mulsow - dem zuständigen Kirchspiel von Moitin - beerdigt. Auch die Kirche von Kirch Mulsow stammt bereits aus dem 14. Jahrhundert, macht aber keinen so schönen gepflegten Eindruck wie die kleine Kirche Bärbelin (Die Pfarrstelle scheint aufgegeben zu sein). Auf dem an der Kirche gelegenen alten Friedhof fällt eine Eiche auf - Gabi sitzt unter ihr - in die eine gusseiserne Grabplatte eines verstorbenen Kindes eingewachsen ist. Uns diente sie als Regenschutz.
Carl Wilhelm August lebte überwiegend in Moitin, einem Straßendorf, das in das nächste Dorf Kamin überzugehen scheint. Beide Dörfer gleichen an die im Rostocker Raum bekannte Straßenbebauung der sogenannten Hagendörfer. Weiter östlich liegt der Buttersberg mit seinen 114,4 m Höhe und einer herllichen Aussicht auf die umliegenden Dörfer und Wälder.  Ob unsere Vorväter und -mütter dort wohl am Sonntagnachmittag zum Picknick hinaufgestiegen sind?
    .  Im Juli 1856 wird ein Sohn geboren: Bernhard Joachim Christian Heinrich Wergin.
Wie uns ein alter Mann in dieser Gegend erzählte, soll noch bis in die 50ziger Jahre diesen Jahrhunderts ein Schneider mit Namen Wergin in Kirch Mulsow gelebt haben - ein naher oder ferner Verwandter?
Bernhard Joachim Christian Heinrich Wergin wird jedenfalls der erse Lehrer unserer Familie und ist der Vater  unseres Opas, Hans Friedrich Franz, in Proseken.
Zurück nach Wakendorf. Hier fällt einem Radwanderer sogleich das verfallene Gutshaus auf. Schade, dass solche Kulturgüter verwahrlosen. Der neue Bauzaun lässt vielleicht auf einen Investor hoffen.
Ob unsere beiden Schneider für die feinen Herrschaften in diesem Haus nähten?
   .  Nun endet unser kleine Radfahrt wieder in Züsow. Ein schöner Tag war es, das Wetter spielte leidlich mit und so manches nachdenkliches Gespräch kam uns unterwegs: 
Wer sind wir und wo kommen wir her? Wer wird sich an uns erinnern und auf unseren Wegen wandeln?

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